Mittwoch, 4. Januar 2017

Links zur Illustration Januar 2017

Interviews

Philipp Demandt
über Ausstellungspläne
"In der Schirn könnte ich mir mehr Themenschwerpunkte zur Illustration und Grafik vorstellen. Ähnlich wie der Comic wird zeitgenössische Illustration noch kaum museal wahrgenommen: Den Museen für Angewandte Kunst ist sie oft zu künstlerisch und den Kunstmuseen zu angewandt."

Das sagt Philipp Demandt als Nachfolger von Max Hollein, Direktor dreier Frankfurter Museen in einem Interview des Monopol-Magazins.
Zur Person: Philipp Demandt wurde 1971 in Konstanz geboren. Seine Familie stammt aus Hessen. Er studierte Kunstgeschichte, Archäologie und Publizistik und promovierte über den "Luisenkult". Bei der Kulturstiftung der Länder beriet er Museen beim Ankauf von Kunstwerken. 2012 wurde er Leiter der Alten Nationalgalerie in Berlin. Am 1. Oktober trat er die Nachfolge von Max Hollein als Direktor dreier Frankfurter Museen an.

Chris Ware 
über das Zeichnen von Comics

Ausstellungen
Osnabrück

Künstler als Illustratoren
© Max Liebermann / Galerie Hülsmeier 

Zeichnungen, Holzschnitte, Radierungen und Lithografien von Max Liebermann, Ernst-Ludwig Kirchner, Emil Nolde und Max Pechstein zeigt die Kunsthandlung Th. Hülsmeier
Kunsthandlung Th. Hülsmeier
Kahnstraße 49

Gera

Noch bis zum 9. Februar 2017 zeigt das Stadtmuseum Gera die Ausstellung
Comic in der DDR
Comic in der Deutschen Demokratischen Republik? Spontan fällt dazu sicher jedem Ostdeutschen die Zeitschrift „Mosaik“ ein. Und dann gab es doch noch dieses „Atze“. Aber sonst? Schon das englische Wort „Comic“ sorgte in den 1950er Jahren unter SED-Funktionären für enormes Unbehagen. Von offizieller Seite als „oberflächlich“, „Schmöker“ und „westdeutsche Schund- und Schmutzliteratur“ verurteilt, blieben Superman, Micky Maus und Asterix für die Jugendlichen in der DDR unerreichbar oder wurden bestenfalls im Verborgenen gelesen. Um dem Verlangen nach den bunten Bildergeschichten zu entsprechen und zugleich ein Gegenstück zu den verpönten westlichen Superhelden zu schaffen, entstand in Ostdeutschland eine ganz eigene, staatlich gelenkte Comic-Kultur.

Stadtmuseum Gera
Museumsplatz 1
07545 Gera

Aussichten

BONN: Die größte Comic- und Manga-Ausstellung, die es je in Deutschland gegeben hat - das verspricht die Bundeskunsthalle für die Zeit vom 7. Mai bis zum 10. September. Die Comic-Geschichte reicht von täglichen Kurzepisoden in amerikanischen Zeitungen im 19. Jahrhundert über die Superhelden der 1930er Jahre und den Franzosen Asterix bis hin zu Graphic Novels und Manga. Die Bundeskunsthalle in Bonn - eine der besucherstärksten deutschen Ausstellungsstätten - hat sich in den vergangenen Jahren mit jungen Themen neue Zielgruppen erschlossen.

KASSEL: Für 100 Tage ist Kassel ab 10. Juni wieder das Zentrum der Kunstwelt. Zum 14. Mal findet die wichtigste Schau zeitgenössischer Kunst in Kassel statt. Schauplätze sind u.a. neben dem Fridericianum und der Neuen Galerie auch die strukturschwache Kasseler Nordstadt. Zum ersten Mal wird die documenta in ihrer 60-jährigen Geschichte nicht ausschließlich in Kassel stattfinden, sondern auch in Athen. Diese Aufspaltung ist in Kassel nicht nur auf Begeisterung gestoßen. 

TROISDORF: der diesjährige workshop der Stiftung Illustration findet vom 8. bis zum 9. September statt und wird voraussichtlich von Hans ten Doornkaat organisiert werden.

Veranstaltungen

© Christoph Niemann

Christoph Niemann:
Sunday Sketches
Fr, 13.01.17
20:00 Uhr
Literaturhaus München

Zitat

’’Kunst wird erst dann interessant,
wenn wir vor irgend etwas stehen,
das wir nicht gleich restlos erklären können.‘‘
Christoph Schlingensief

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen