Dienstag, 17. Januar 2017

Links zur Illustration

Der Krieg der Welten © Thilo Krapp, Egmont, 2017

Buchpremiere 1
Vitali Konstantinov hat eine Graphic Novel über Fjodor Dostojewski gezeichnet. Die Buchpremiere findet am 19.01. um 20 Uhr in der Volksbühne in Berlin statt. Sein Werk "FMD - Leben und Werk von Dostojewski" erschien im Knesebeck Verlag.

Buchpremiere 2
Am Freitag, den 20.01. um 20 Uhr präsentiert Thilo Krapp seine neue Graphic Novel "Der Krieg der Welten" von H.G. Wells in der Bibliothek am Luisenbad in Berlin Wedding. Musikalisch begleitet wird die Lesung von Jörg Walter. Der Eintritt ist frei. "Der Krieg der Welten" erschien bei Egmont.

Ausstellung
Im Ministerium für Illustration in Berlin wird ab Donnerstag, den 19.01. um 19 Uhr die Ausstellung "Church of Type- The King of American Letterpress" zu sehen sein.

Zum Nachlesen
Ein schöner Artikel in der taz über Street Art in der Ukraine von Marco Zschieck.

Zum Nachhören 1
Bei den Literaturagenten (Radio Eins) redet Thilo Krapp über seine neue Graphic Novel "Krieg der Welten" von H.G. Wells (Egmont Verlag) mit Marion Brasch.
 
Podcast
Stefan Sagmeister beim Podcast Formfunk über den "The Happy Film".

Noch was Schönes
Der Trailer von Stefan Sagmeisters "The Happy Film" macht neugierig!

Sonntag, 15. Januar 2017

VG-Wort und VG-Bild: Rückzahlung

Illustratoren und Autoren haben und werden in den nächsten Wochen Briefe ihrer Verlage bekommen, in denen
sie auf zukünftige Zahlungen und die Rückzahlung der Verlagsanteile aus vergangenen Ausschüttungen verzichten können.
Jeder soll das für sich und anonym entscheiden.
Der untenstehende Brief zeigt die Haltung einiger Autoren zu diesem Problem. Unsere Verlagslandschaft ist immer noch reich an unabhängigen kleineren Verlagen. Das kann sich dramatisch ändern durch das Urteil des BGH - bitte informiert Euch über die Problematik genau, bevor Ihr eine Entscheidung trefft - wenn wir die Professionalität und Unterstützung unabhängiger Verlage nicht mehr haben, geben auch wir unsere Unabhängigkeit auf.
Rotraut Susanne Berner am 15. Januar 2017

Aufruf von Autoren aus unabhängigen Verlagen zur VG Wort Rückzahlung

Als Autor*innen aus kleinen, unabhängigen Verlagen wenden wir uns an unsere Kolleg*innen in vergleichbaren Häusern.

Im letzten Jahr entschied der BGH, dass die Verlage ihren Anteil an der VG-Wort- Ausschüttung der Jahre 2012 – 2015 zurückzahlen bzw. (für 2016) gar nicht erst bekommen sollen. Der bis dahin geltende, vor Jahrzehnten von Verleger - und Autoren-Organisationen einmütig beschlossene Verteilungsplan sah zum Beispiel im belletristischen Bereich eine Aufteilung von 70 % für die Autor*innen, 30 % für die Verlage vor. Es lässt sich leicht überschlagen, um welche Summen es für einen Kleinverlag mit vielfältigem Programm geht.

Wir sind mit dem Verteilungsschlüssel der VG Wort zufrieden gewesen. Wir haben die Ausschüttung als leicht verdientes Geld gesehen, waren von den Pauschalen begünstigt. Wir wären nicht auf die Idee gekommen, dagegen zu klagen. Nun wollen wir von dem für unsere Verlage schmerzhaften bis ruinösen Ausgang auch nicht profitieren. Wir haben gewiss nichts zu verschenken, aber wir wollen uns auch nicht gegeneinander ausspielen lassen. Es sind die unabhängigen Verlage, die unsere eigensinnigen Bücher in einem nicht einfachen Umfeld durchgesetzt haben.

Wir werden deshalb das Formular der VG Wort „Verzicht auf Rückabwicklung zugunsten von Verlagen“ vor dem 28.2.2017 unterschreiben und bitten Euch, das ebenfalls zu erwägen.

Die Erklärung gegenüber der VG Wort gibt jede*r für sich ab, jeweils eine pro Verlag, in einem strikt anonymisierten Verfahren."

8.1.2017

Unterzeichner

Andreas Mand (Maroverlag), Susanne Neuffer (Maroverlag), Anke Stelling (Verbrecher Verlag), Johanna Straub (Liebeskind), Sarah Diehl (Verbrecher Verlag), Enno Stahl (Verbrecher Verlag), Kristof Magnusson (Kunstmann ), Björn Kuhligk (Verbrecher Verlag), Frédéric Valin (Verbrecher Verlag), Martina Hefter (kookbooks)

Freitag, 6. Januar 2017

Wichtige Verlagsereignisse im Neuen Jahr


Die 17. lit.COLOGNE
3. - 18. März 2017

Buchmesse London
14. - 16. März 2017

Buchmesse Leipzig
23. - 26. März 2016
Gastland 2017 ist Litauen

Kinderbuchmesse Bologna
3. - 6. April 2017
Gastland Katalonien und die Balearen

Gratis-Comic-Tag am 13. Mai


Erlanger Poetenfest
25. -28. August 2017

Internationales Literaturfestival Berlin (17.ilb)
6. -16. September 2017

Harbour Front Literaturfestival
Hamburg
4. -24. September 2017


Stuttgarter Buchwochen
10. November - 4. Dezember 2017

Buchmesse Frankfurt
11. - 15. Oktober 2017
Gastland Frankreich

Literaturfest München
15. November bis 3. Dezember 2017

© für alle Illustrationen: Rotraut Susanne Berner



Mittwoch, 4. Januar 2017

Links zur Illustration Januar 2017

Interviews

Philipp Demandt
über Ausstellungspläne
"In der Schirn könnte ich mir mehr Themenschwerpunkte zur Illustration und Grafik vorstellen. Ähnlich wie der Comic wird zeitgenössische Illustration noch kaum museal wahrgenommen: Den Museen für Angewandte Kunst ist sie oft zu künstlerisch und den Kunstmuseen zu angewandt."

Das sagt Philipp Demandt als Nachfolger von Max Hollein, Direktor dreier Frankfurter Museen in einem Interview des Monopol-Magazins.
Zur Person: Philipp Demandt wurde 1971 in Konstanz geboren. Seine Familie stammt aus Hessen. Er studierte Kunstgeschichte, Archäologie und Publizistik und promovierte über den "Luisenkult". Bei der Kulturstiftung der Länder beriet er Museen beim Ankauf von Kunstwerken. 2012 wurde er Leiter der Alten Nationalgalerie in Berlin. Am 1. Oktober trat er die Nachfolge von Max Hollein als Direktor dreier Frankfurter Museen an.

Chris Ware 
über das Zeichnen von Comics

Ausstellungen
Osnabrück

Künstler als Illustratoren
© Max Liebermann / Galerie Hülsmeier 

Zeichnungen, Holzschnitte, Radierungen und Lithografien von Max Liebermann, Ernst-Ludwig Kirchner, Emil Nolde und Max Pechstein zeigt die Kunsthandlung Th. Hülsmeier
Kunsthandlung Th. Hülsmeier
Kahnstraße 49

Gera

Noch bis zum 9. Februar 2017 zeigt das Stadtmuseum Gera die Ausstellung
Comic in der DDR
Comic in der Deutschen Demokratischen Republik? Spontan fällt dazu sicher jedem Ostdeutschen die Zeitschrift „Mosaik“ ein. Und dann gab es doch noch dieses „Atze“. Aber sonst? Schon das englische Wort „Comic“ sorgte in den 1950er Jahren unter SED-Funktionären für enormes Unbehagen. Von offizieller Seite als „oberflächlich“, „Schmöker“ und „westdeutsche Schund- und Schmutzliteratur“ verurteilt, blieben Superman, Micky Maus und Asterix für die Jugendlichen in der DDR unerreichbar oder wurden bestenfalls im Verborgenen gelesen. Um dem Verlangen nach den bunten Bildergeschichten zu entsprechen und zugleich ein Gegenstück zu den verpönten westlichen Superhelden zu schaffen, entstand in Ostdeutschland eine ganz eigene, staatlich gelenkte Comic-Kultur.

Stadtmuseum Gera
Museumsplatz 1
07545 Gera

Aussichten

BONN: Die größte Comic- und Manga-Ausstellung, die es je in Deutschland gegeben hat - das verspricht die Bundeskunsthalle für die Zeit vom 7. Mai bis zum 10. September. Die Comic-Geschichte reicht von täglichen Kurzepisoden in amerikanischen Zeitungen im 19. Jahrhundert über die Superhelden der 1930er Jahre und den Franzosen Asterix bis hin zu Graphic Novels und Manga. Die Bundeskunsthalle in Bonn - eine der besucherstärksten deutschen Ausstellungsstätten - hat sich in den vergangenen Jahren mit jungen Themen neue Zielgruppen erschlossen.

KASSEL: Für 100 Tage ist Kassel ab 10. Juni wieder das Zentrum der Kunstwelt. Zum 14. Mal findet die wichtigste Schau zeitgenössischer Kunst in Kassel statt. Schauplätze sind u.a. neben dem Fridericianum und der Neuen Galerie auch die strukturschwache Kasseler Nordstadt. Zum ersten Mal wird die documenta in ihrer 60-jährigen Geschichte nicht ausschließlich in Kassel stattfinden, sondern auch in Athen. Diese Aufspaltung ist in Kassel nicht nur auf Begeisterung gestoßen. 

TROISDORF: der diesjährige workshop der Stiftung Illustration findet vom 8. bis zum 9. September statt und wird voraussichtlich von Hans ten Doornkaat organisiert werden.

Veranstaltungen

© Christoph Niemann

Christoph Niemann:
Sunday Sketches
Fr, 13.01.17
20:00 Uhr
Literaturhaus München

Zitat

’’Kunst wird erst dann interessant,
wenn wir vor irgend etwas stehen,
das wir nicht gleich restlos erklären können.‘‘
Christoph Schlingensief